Evonik Industries AG

Umweltfreundliche Technologien – Preisträger 2013

Dr. Goetz Baumgarten (Evonik Industries AG) mit Dr. Urban Rid (Bundesumweltministerium) und Holger Lösch (BDI). © Christian Kruppa/IKU
Dr. Goetz Baumgarten (Evonik Industries AG) mit Dr. Urban Rid (Bundesumweltministerium) und Holger Lösch (BDI). © Christian Kruppa/IKU

Die Evonik Fibres GmbH,  eine 100-prozentige Tochter der  Evonik Industries AG, hat eine Hohlfasermembran zur kosten- und energieeffizienten Trennung von Kohlendioxid und Methan entwickelt. Die neue Gasseparationsmembran unter dem Markennamen „SEPURAN® Green“ zeigt eine hohe Selektivität und Standzeit. Sie ist insbesondere für die Reinigung von Biogas geeignet. Das Biogas wird vorbehandelt, bevor es auf die Membran aufbeschlagen wird. Dazu wird es zunächst mit Aktivkohle von Spurenstoffen wie Siloxanen, Aminen und anderen gereinigt. Anschließend wird eine Seite der Membran mit Biogas bei einem Druck von zehn bis 20 bar beaufschlagt, wobei CO2 und Wasser schnell durch die Membran wandern. Auf der anderen Seite, der Hochdruckseite, sammelt sich das langsamere Methan. Mit einem Reinheitsgrad von bis zu 99 Prozent kann das Rohmethan dann direkt in das Erdgasnetz eingespeist werden. Die Kosten zur Herstellung von Bio-Methan aus Biogas sind geringer als die der Druckwasserwäsche, die zum Beispiel einen hohen Wasserverbrauch aufweist. Ein weiterer Vorteil der Evonik „SEPURAN® Green“-Technologie liegt im modularen Aufbau der Membranreinigung, mit dem sich auch kleinere Anlagen realisieren lassen. Die Membran wird an Vertragspartner aus dem Anlagenbau geliefert.

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