RWE hat am 30. April 2014 das weltweit längste Supraleiterkabel
offiziell in das Essener Stromnetz integriert und damit erstmalig in den
realen Betrieb genommen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi) steuerte 5,9 Millionen Euro zu den insgesamt 13,5
Millionen Euro Projektkosten bei, die RWE und seine Partner in das
weltweit beachtete Vorzeigeprojekt investierten. Bei den Partnern
handelt es sich um den Kabelhersteller Nexans und das Karlsruher
Institut für Technologie. Die neuartige Kühltechnik wurde von dem
Industriegasespezialisten Messer eigens für dieses Projekt
entwickelt. Rund ein Jahr nach dem Spatenstich zur Legung des einen
Kilometer langen Kabels, das zwei Umspannanlagen im Essener Zentrum
verbindet, hat der Praxistest mit dem Projekt „AmpaCity“ zur künftigen
Energieversorgung von Innenstädten begonnen. Seit nunmehr 600 Tagen
fließt Strom durch das 10.000-Volt-Supraleiterkabel, das auf einem
Kilometer Länge die herkömmliche 110.000-Volt-Leitung ersetzt. Mit der
Übertragungsleistung des Supraleiterkabels von 40 Millionen Watt könnten
etwa 10.000 Essener Haushalte mit Energie versorgt werden. Bislang hat
RWE über das Supraleiterkabel rund 70 Millionen Kilowattstunden
geliefert.